Schüleraustausch in Ecuador
Ein Austauschjahr inmitten kultureller Vielfalt
Das Land am Äquator - flächenmäßig eines der kleineren in Südamerika - vereint auf engem Raum eine beeindruckende Vielfalt. Dies gilt sowohl landschaftlich als auch kulturell: Zwischen Regenwald, Hochgebirgen und Vulkanen leben viele verschiedene Bevölkerungsgruppen, die alle ihren Teil zum bunten, kulturellen Spektrum Ecuadors beitragen.
Als YFU-Austauschschüler*in in Ecuador lebst du wie ein neues Familienmitglied in einer ecuadorianischen Familie und besuchst vor Ort die Schule. Dadurch tauchst du ganz in den ecuadorianischen Alltag ein und schließt neue, internationale Freundschaften!
Dauer | Alter | Preis | Abreise | |
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Semester | 15 - 18 Jahre | 9950 € | Jänner 2025 | jetzt bewerben |
Dauer | Semester |
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Abreise | Jänner 2025 |
Alter | 15 - 18 Jahre |
Preis | 9950 € |
jetzt bewerben |
Gastfamilie und Alltag
Familie hat in Ecuador einen etwas höheren Stellenwert als in Österreich, daher sind die Familienbande - auch zwischen entfernteren Verwandten - stärker als in Europa. Man unternimmt viel mit der Familie und Kinder sind nicht so unabhängig, wie man es hier gewohnt ist. Es wird erwartet, dass man um Erlaubnis fragt, bevor man z.B. ins Kino oder in die Disco geht.
Soweit es die Berufstätigkeit der Eltern erlaubt, wird einmal am Tag zusammen gegessen. Und diese gemeinsamen Mahlzeiten sollte man respektieren und nicht ausfallen lassen. In der Regel besteht ein Mittagessen aus Suppe als Vorspeise und einem Hauptgericht mit Reis, Gemüse und Fleisch. Manchmal gibt es auch eine Nachspeise.
In vielen ecuadorianischen Familien gibt es noch eine "klassische" Rollenverteilung, und die Frau ist oft für den Haushalt zuständig. Zum Haushalt gehört außer den Eltern, Kindern und eventuell Großeltern manchmal auch eine empleada (= Hausmädchen). Welche Position sie in der Familie hat, ist unterschiedlich; manchmal ist sie fast wie ein weiteres Familienmitglied, oft aber auch einfach Mädchen für alles, damit die Mutter des Hauses jemanden hat, der ihr bei der Hausarbeit zur Hand geht.
Schule in Ecuador
Um in Ecuador die Hochschulreife zu erlangen, muss man zwölf Jahre die Schule besuchen. Die ersten sechs Jahre lernen die Schüler*innen in
der Escuela (Volksschule), danach schließen sich weitere sechs Jahre Colegio (Oberschule) an. Eine Unterteilung in verschiedene Schulformen
wie in Österreich gibt es aber nicht. Jedes Schuljahr ist in drei Trimester eingeteilt, an die sich ungefähr drei Monate Sommerferien anschließen. Die Schüler*innen besuchen die Schule von Montag bis Freitag. Der Unterricht beginnt normalerweise ungefähr um 7:00 Uhr und endet gegen 13:00 Uhr.
Das Konzept der reinen Burschen- bzw. Mädchenschulen ist in Ecuador immer noch sehr populär. An den meisten Schulen ist eine Schuluniform Pflicht.
In der elften Klasse gibt es die so genannten brigadas. Das sind verschiedene AGs bzw. außerschulische Aktivitäten. Für die Schüler*innenist die Teilnahme an einer der brigadas obligatorisch. Es gibt verschiedenen Aktivitäten, wie z.B. die Betreuung behinderter Kinder, eine Arbeitsgruppe bei der Polizei oder beim Militär, gärtnern, etc. Meist sind die Treffen der verschiedenen Gruppen an den Wochenenden. Die Leistung in der brigada wird benotet und macht am Ende 25% der Schulabschlussnote aus. Das Notensystem beruht auf einer Skala von 0 bis 20 Punkten, wobei 20 Punkte das bestmögliche Ergebnis ist.
Über das Land
Ecuador liegt im Nord-Westen Südamerikas und ist mit einer Fläche von circa 283.560 km². Im Norden wird das Land von Kolumbien begrenzt, im Osten und Süden liegen die Grenzen zu Peru und im Westen ist der Pazifik. Auf dieser relativ kleinen Fläche leben circa 17,5 Millionen Menschen, womit es das am dichtesten besiedelte Land in Lateinamerika ist.
Geographisch wird Ecuador in drei Großräume unterteilt, da das Land von Norden nach Süden von einer Anden-Doppelkette durchzogen wird: der östlichen und der westlichen Cordillera. Die drei daraus entstehenden Regionen sind: die Küste (Costa), das Hochland (Sierra) und das Regenwaldgebiet (Oriente). Als 4. Region gibt es noch die Galápagos-Inseln, welche die größte Touristenattraktion Ecuadors darstellen.
Die Hauptstadt Ecuadors liegt in der Sierra: Quito ist mit 2,7 Millionen Einwohner*innen die zweitgrößte Stadt des Landes, eingebettet in das fruchtbare Hochbecken der Anden. Südlich von Quito liegt die „Straße der Vulkane", wo die größte Vulkandichte der Welt anzutreffen ist.
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