Sophia

Frankreich ist das perfekte Land für Kunstliebende!

Comics und Gemälde

Sophia war auf Austausch nahe von Paris. Oft hat sie die Wochenenden in Pariser Museen verbracht. Davon und wie sie Comics ("BDs") entdeckte, erzählt sie hier.
YFU Austria:

Was hast du in deinem Austausch in deiner Freizeit gemacht? Mit wem?

Sophia:

Am Wochenende bin ich oft nach Paris gefahren, das war mit der S-Bahn nur etwa eine halbe Stunde weit weg. Ich bin oft ins Museum gegangen oder hab mir andere Sehenswürdigkeiten der Stadt angesehen. Oft war ich mit anderen Austauschschülern unterwegs, weil meine französischen Freunde ihre Hausübungen immer am Wochenende machten und sie somit keine Zeit hatten. Und oft war ich auch ganz allein unterwegs, etwas was ich zuvor nie gemacht hatte. Ich habe sehr gut gelernt, allein zurechtzukommen.

Für die Terminales gab es ein eigens organisiertes Abschlussfest, zu dem wir uns alle sehr herausputzten
YFU Austria:

Wie viel Zeit hattest du in deinem Gastland überhaupt für Hobbys zur Verfügung? Wie anders war das im Vergleich zu deinem Leben hier in Österreich?

Sophia:

Ich finde, in Österreich hat man viel mehr Zeit für seine Hobbys, einfach weil man nicht so viel Schule hat. Ich habe kaum jemanden gekannt, der irgendwie noch zusätzlich Musikunterricht hatte oder irgendwelche anderen Kurse oder Clubs besuchte. Natürlich hat man in der Terminale (= Maturaklasse) auch generell weniger Zeit, weil man sich ja auf die Matura vorbereiten muss.

YFU Austria:

Was sind typische Hobbys in deinem Gastland? Hast du sie auch selbst ausprobiert?

Sophia:

Vielleicht nicht sehr typisch für ganz Frankreich, aber auf jeden Fall für die Gegend in der ich war, ist bei den Pfadfindern zu sein. Meine ganze Gastfamilie war bei den Pfadfindern sowie einige meiner Klassenkollegen. Leider ist es ziemlich schwer, später einzusteigen beziehungsweise nur für kurze Zeit. Pfadfinder sein ist ein Kommitment für’s ganze Leben!

YFU Austria:

Kannst du uns von einer Freizeitmöglichkeit erzählen, die etwas ganz Besonderes für dich war oder die du bisher gar nicht kanntest?

Sophia:

Im Philosophieunterricht nahm unser Professor auch einige Kunstrichtungen durch und wir analysierten sie von einem philosophischen Standpunkt aus. Für mich war es etwas ganz besonderes, die analysierten Kunstwerke dann am Wochenende im Museum sehen zu können. Das bietet sich in Paris natürlich wunderbar an, und wenn man noch nicht 18 Jahre alt ist, kommt man fast überall gratis rein (generell in ganz Frankreich so). Wenn man Kunst also mag oder sich näher damit beschäftigen möchte, ist Frankreich das perfekte Land dafür, vor allem weil man eben nur sehr wenig oder überhaupt gar kein Geld dafür ausgeben muss.

YFU Austria:

Viele Austauschschüler*innen lernen in ihrem Austausch ein ganz neues Hobby lieben. Kannst du uns von einem solchen neuen Hobby erzählen?

Sophia:

Ich habe schon immer gerne gelesen, aber in Frankreich lernte ich Comics zu lieben! Meine Gastfamilie war ganz vernarrt und sie hatten Bücherregale voll mit “BDs” (Bandes-Dessinées wie man sie dort nennt). Asterix & Obelix kannte ich schon von zuhause und hab sie dann dort auf Französisch gelesen und mich absolut kaputtgelacht. Im Radio brachten sie auch die vertonte Version von Tintin und meine Gastschwester und ich saßen dann auf dem Sofa und lasen im Comicheft mit.